Im Klosterhof des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg lässt es sich ab sofort sommerlich speisen. Das im Museum beheimatete Café Arte, das slowfood-prämiert ist, zieht es nach draußen. Im hübschen Ambiente kriegst Du vor allem Leichtes serviert.
Einst verbrachten hier Kartäusermönche, von der Außenwelt abgeschieden, ein Leben in Einsamkeit, Schweigen und Gebet. Jeder Ordensbruder wohnte seinerzeit, also ab etwa 1430, in einem der um den großen Kreuzgang herum gebauten winzigen Häuschen mit kleinem eigenem Garten, wo sie ihr karges Essen zum Großteil selbst anbauten. Die Mönche waren Vegetarier.
Heute lässt sich in einem der an die drei noch erhaltenen historischen Mönchshäuser angrenzenden Gärten unter einer herrlichen Trauerweide fürstlich speisen - auch Fleisch sowie Fisch - und Geselligkeit pflegen. Der romantische Ort, der kleine Klosterhof im Geranischen Nationalmuseum, umgeben von den jahrhundertealten efeuberankten Gebäuden des ehemaligen Kartäuserklosters wird neuerdings gastronomisch bespielt. Im „gARTEn“ tischt das Team des Arte, des Café-Restaurants im GNM, mit Küchenchef Andreas Maierhofer auf.
Dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18 Uhr kann der Gast in zauberhafter Kulisse zur Ruhe kommen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Frühstück gibt es ab 10.00 Uhr und Mittagessen ab 11.30 bis 17.00 Uhr. Mittwochs ist der „gARTEn“ bis 20.30 geöffnet. Die Öffnungszeiten richten sich nach denen des GNM. Dieses, weil der Zugang sowohl des Café Restaurants Arte als auch der zum Klostergarten ausschließlich über das Foyer des GNM möglich ist.
Auf der wöchentlich wechselnden, sachlich formulierten Speisekarte findet sich neben frischem saisonalem Essen auch Herzhaftes neu interpretiert, wie Schweinefilet, mit 19,50 Euro - preislich der Spitzenreiter auf der Karte - und die Klassiker, sechs Nürnberger Bratwürste mit Meerrettich und Kartoffelsalat für 10.50 Euro. Dass der Kartoffelsalat hausgemacht ist, versteht sich von selbst; in der Küche des Österreichers Maierhofer sind Convenience Produkte – Fertigprodukte - tabu genauso wie Geschmacksverstärker, Aromen und Zusatzstoffe. Die Zutaten sind weitestgehend saisonal, regional und Bio. Das geht aus der Liste der Bezugsquellen hervor. Käse beispielsweise kommt von Feinkost Langer in Mögeldorf, das Wild aus eigener Jagd im Reichswald, Obst und Gemüse von Marcus Deuerlein, Lauf.