Für umweltfaire, weil regionale Küche - Dein Saisonkalender für den April. Darin erfährst Du, welches Gemüse und Obst Du aktuell aus heimischem Anbau kaufen kannst. Der Star des Monats: der Bärlauch. Diesmal gibt es ein Rezept vom Profi oben drauf.
Saisonal und regional einzukaufen, wird für immer mehr Menschen wichtig, denn es dient dem Schutz der Umwelt.
Im Freiland wachsen bei uns aktuell:
Auf geschützter Anbaufläche oder im unbeheizten Gewächshaus werden derzeit groß:
Lagerware sind:
Aus dem beheizten Gewächshaus stammen aktuell Tomaten und Gurken.
Jonas Droll, Inhaber des Restaurants „Paradies“ im Nürnberger Stadtteil Sankt Johannis, stellt Dir heute ein Rezept zum Nachkochen von seiner saisonalen Wochenkarte vor – im Rampenlicht steht diesmal der Bärlauch aus unseren heimischen Wäldern, den Du je nach Witterung bis in den Mai hinein kaufen oder selbst pflücken kannst. Das Paradies arbeitet aktuell mit der Projektgruppe SDGs go local zusammen, die zu Blue Pingu gehören. SDGs bezeichnen daher die nachhaltigen Ziele und die absolute Ausschöpfung der Ressourcen. Regelmäßig findet ein Austausch und eine Weiterentwicklung dieser Ziele zwischen dem Projektteam um Barbara Schmitz und dem gastronomischen Betrieb statt.
Zutaten für eine vegetarische Hauptspeise:
Für das Pfannengemüse kannst Du alles verwenden, worauf Du Lust hast! Wir empfehlen zu den Bärlauch-Gnocchi Kirschtomaten oder grünen Spargel – oder aber Du nutzt die Gemüsereste aus eurem Kühlschrank (lasst eurer Kreativität freien Lauf).
Zur Zubereitung:
*Tipp : Wenn der Teig zu klebrig ist, einfach etwas mehr Mehl hinzugeben
Für das Pfannengemüse etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse scharf anbraten, mit den Gnocchi zusammen anrichten, Lauchzwiebeln und Parmesan drüber streuen.
Für die vegane Variante
Hier nimmst Du das Doppelte an Mehl (also 200g statt 100g) und lässt das Eigelb einfach weg. Tierisches Fett (Butter) und Parmesan entfallen ebenso.
Für Allesessende
Zu den Bärlauch-Gnocchi mit Pfannengemüse passt ganz hervorragend ein leichtes Forellenfilet!
Der Fisch ist servierfertig, sobald er „glasig“ ist. Wenn Du ihn „durchgebraten“ lieber magst, dann lass ihn noch ein bisschen länger braten.
Bärlauch - wegen seines würzigen Geruchs auch als wilder Knoblauch bezeichnet - besitzt lange, schmale, glänzende Blätter an glatten, hellgrünen Stängeln, die aus einer Zwiebel wachsen. Er kann bis zu 30 Zentimeter hoch werden und bildet weiße (ebenfalls essbare) Blütenkugeln aus. Man findet ihn in Auwäldern, auf feuchten Wiesen, unter Büschen, in Laub- und Gebirgswäldern. Er ist aber auch im Garten kultivierbar – idealerweise auf feuchten, schweren Böden in schattiger Lage.
Bärlauch darf für den privaten Gebrauch gepflückt werden, allerdings nicht in Naturschutzgebieten und nie mehr als eine Hand voll. Am besten nimmt man pro Pflanze nur ein bis zwei Blätter, damit sie sich schneller regenerieren kann. Geerntet wird mit Messer oder Schere, um das Herausreißen von Blättern oder der ganzen Zwiebel zu vermeiden.
Nicht nur gesund soll Bärlauch sein – man sagt ihm sogar heilsame Wirkung nach – beispielsweise gegen Durchfall und Verstopfung, hohen Blutdruck, Schwindel oder als Infarktprophylaxe, so Barbara Schmitz von SDGs go local und Elna Tietböhl, die für Organisatorisches und Service im Paradies zuständig ist.