Das helle Bier ist naturtrüb, deshalb sollte es vor dem Genuss kurz angeschwenkt werden.
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14.05.2022, 14:16 Uhr

Fränkischer Braumeister kreiert "Wegseidla" - Tausende Bestellungen in kürzester Zeit

Mit solch einem Ansturm auf sein Bier hätte Braumeister Christian Rothenbach niemals gerechnet. Sein "Wegseidla" wurde innerhalb kürzester Zeit zum stärksten Produkt der Brauerei Aufseß im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.

Christian Rothenbach ist stolz. Der 26-jährige Braumeister hat während der Corona-Zeit im Lockdown ein "Spazierbier " - auf Fränkisch: "Wegseidla" - für die Traditions-Brauerei Aufseß erfunden und damit einen vollen Erfolg eingefahren.

Wenn man wohin fährt zum Zelten, zum Mountainbiken oder in die Disco, egal wohin, dann heißt es in Franken oft: "Wie sieht‘s aus, nehmen wir ein Wegseidla mit?" Und genau dieses spezielle Produkt erschuf Rothenbach, Juniorchef der Brauerei, mit seinem Bier. Das Helle ist naturtrüb, deshalb sollte es vor dem Genuss kurz angeschwenkt werden.

Christian Rothenbach mit seinem Wegseidla. Das Bier sticht durch das blaue Etikett mit einem wandernden Männchen sofort ins Auge.
Manfred Scherer, NN

Zur Markteinführung im Januar 2021 hatte die Brauerei erst einmal 5000 Kästen angeschafft. Doch ganz schnell mussten Zug um Zug weitere 15.000 Kästen geordert werden. Das "Wegseidla" ging steil, es wurde in einem Jahr "stärkstes Produkt" der Brauerei.

Was das "Wegseidla" so besonders macht, dass es bereits einen internationalen Preis gewonnen hat, und warum die Bestellungen jetzt "rein hageln" lesen Sie im NN-Plus-Artikel: "Eigentlich sind in der Flasche zwei Biere": Wie eine Idee die Aufseßer Traditionsbrauerei verändert.

evo/Manfred Scherer