Facebook, Instagram, TikTok – oder auch Tinder, Lovoo und Badoo: Soziale Netzwerke gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Zwei Nürnberger kommen jetzt aber mit einem neuen Ansatz daher. Wir erklären, was es mit „duso“ auf sich hat.
Fast jeder hat schon einmal zumindest eine davon installiert: Eine App, mit deren Hilfe man Leute kennenlernen kann. Vor allem rund um die weltweite Covid-19-Pandemie war es – vor allem für Menschen, die alleine leben, in den letzten Jahren mehr als schwierig, soziale Kontakte neu zu knüpfen. Zwei Nürnberger kommen nun mit einem neuen, durchaus kreativen Ansatz daher. Die Rede ist von Maximilian Steiner und Pascal Bernshaus.
Mit „duso“ wurde aus einer Idee nun Wirklichkeit. So brachte das Duo damit eine App auf den virtuellen Markt, die sowohl privat, als auch beruflich genutzt werden kann. Die Idee dahinter: So simpel, wie clever: Ob im Café, beim Feiern, im Fitnessstudio, beim Essen im Restaurant – hier und da haben Sie sich bestimmt auch schon einmal gefragt, wer die Person am Nebentisch oder in Ihrer unmittelbaren Nähe denn eigentlich ist, oder was sie gerade hier treibt. Genau hier setzt „duso“ an. Einmal bei der App angemeldet, kann jeder Nutzer oder jede Nutzerin seine Sozialen Netzwerke oder auch Links zu Arbeitsproben verlinken. Die App zeigt einem dann im unmittelbarem Umkreis von 20, 50 oder 100 Metern an, wer ebenfalls „duso“ nutzt. Dadurch hat man kompakt und übersichtlich Informationen – ob beruflich oder privat – zu der anderen Person auf dem Smartphone parat. So können Nutzer:innen aber auch beruflich neue Wege gehen – Plattformen wie LinkedIn können ebenfalls bei „duso“ verlinkt und angezeigt werden. Die Website der (eigenen) Firma? Auch diese Möglichkeit gibt es innerhalb der App. So haben Gründer oder Gründerinnen die Möglichkeit, schnell und direkt mit Menschen in der unmittelbaren Umgebung in Kontakt zu treten.
„Es heißt, dass man sich immer zweimal im Leben sieht. Was meistens großes Glück oder Zufall ist, übernimmt jetzt duso: Wir helfen den Menschen, miteinander in Kontakt zu treten. Und das so nutzerfreundlich, smart und sicher wie noch nie“, erklärt „duso“-Gründer Maximilian Steiner nun in einer Pressemitteilung.
So stehe Datenschutz und Privatsphäre der Userinnen und User an erster Stelle. Es gehe auch nicht um Likes oder Kommentare, sondern eben darum, Menschen die Möglichkeit zu geben, miteinander in Kontakt zu treten. Beruflich oder privat. Die App ist für Privatpersonen kostenlos und in allen gängigen App-Stores zum Download bereit. Firmen oder Unternehmen haben zusätzlich die Möglichkeit, einen Business-Auftritt und weitere Informationen zu hinterlegen.
Eine Rückblick-Funktion ermöglicht es zudem, einzusehen, wer die letzten 24 Stunden in der unmittelbaren Umgebung war oder auch, wie viele Personen das eigene Profil besucht haben. Nach einem Tag sind diese Informationen jedoch wieder verschwunden. Und auch nur für die betroffene Person einsehbar. Derzeit ist die App ein exklusives Projekt, das nur in Nürnberg an den Start geht. Im weiteren Verlauf wolle man „duso“ dann auch in andere Städte der Bundesrepublik bringen. Laut eigenen Angaben des Unternehmens hätten bereits über 10.000 Menschen die App auf ihren Smartphones installiert. „duso“ ist übrigens eine Anspielung auf „Und du so?“ – und soll Menschen eine zweite Chance geben, die aus unterschiedlichen Gründen es verpasst haben, eine Person anzusprechen.