An der Stadtgrenze in der Tassilostraße versteckt sich ein kleines Restaurant, dessen Lage, seinem Namen alle Ehre macht. "Es gab nicht viele, die hinter mit standen und daran geglaubt haben", erzählt Shaymaa Dzaric, Inhaberin des Hidden Kitchen. Die Lage ist nicht zentral genug, fanden viele. "Aber das war mir bewusst", die Herausforderung, Gäste zu sich zu locken hat der 34-Jährigen aber auch gefallen. Außerdem war sie von Anfang an überzeugt: "Wenn man das gerne macht und die Qualität des Essens stimmt, dann kommen die Gäste, egal wo man ist."
Und die Menschen kommen. "Im Januar ist das Geschäft entgegen all meiner Erwartungen explodiert." Nach drei Jahren Corona macht das Dzaric besonders glücklich. Sie hat Spaß an ihrem Job. Das muss man auch, wenn man Gastro macht, erklärt sie. Gemeinsam mit ihrem Koch kreiert sie immer wieder neue Gerichte, die sie dann testet und sich von Gästen Feedback einholt. Dabei nimmt sie traditionelle Rezepte und lässt andere Kulturen und einen persönlichen Touch einfließen, damit "die perfekte Mischung aus Orient und Oxident" entsteht.
Wenn die neuen Rezepte gut ankommen, landen sie entweder auf der Karte oder werden Teil des Running Mezze. Denn wenn Du dich im "Hidden Kitchen" nicht für eine Sache entscheiden kannst, ist das gar kein Problem. Mit Running Mezze bekommst Du für einen Festpreis kleine Tellerchen mit Tapas, Mezze und Antipasti, sowohl Vor- als auch Hauptspeisen. Die kannst Du dann an deinem Tisch teilen und nachbestellen, was Du besonders gut fandest. Dabei wirst Du sicher fündig, egal, ob Du vegan, vegetarisch oder omnivor isst oder Allergien hast.
Im Hidden Kitchen geht es aber um "viel mehr als Essen", betont Dzaric. Sie bietet hier Atmosphäre, Kultur und gute Musik. Das gehört dazu. Wenn Du beim Essen Deine Ruhe haben willst, ist das kleine Restaurant vielleicht auch nicht die beste Anlaufstelle für Dich, warnt die 34-Jährige lachend. Sie will die Menschen kennenlernen, die bei ihr essen, sich mit ihnen unterhalten und Feedback einholen.
Auch Geburtstage, Hochzeiten und andere Feiern sind in der Tassilostraße 10 gern gesehen. "Jede Woche werden bei uns zwei bis drei Geburtstage gefeiert", erzählt Dzaric, "ich liebe das!" Außerdem unterstützt die 34-Jährige ebenso Kulturveranstaltungen. Dafür verlangt sie nur die Kosten, die sie mit der Veranstaltung hat, aber keine Miete für den Raum oder ähnliches. Kultur- und Integrationsevents haben sie gerne im Hidden Kitchen. Auch jetzt, wo das Restaurant schon lange nicht mehr versteckt ist - zumindest nicht vor der Wahrnehmung der Menschen. Um dem gerecht werden zu können, sucht Dzaric noch zwei Mitarbeitende, die ihr siebenköpfiges Team verstärken können. Damit es auch weiterhin möglich ist, dass Deine Lieblingsmezze auf Nachbestellung nur wenige Minuten später auf Deinem Tisch stehen.