Das 49-Euro-Ticket ging Anfang Mai an den Start. Bereits für verschiedene Tagestrips rentiert sich nun der Umstieg auf die Bahn. Falls Du noch auf der Suche nach einem passenden Ziel bist, haben wir schöne Orte in der Fränkischen, die Du leicht mit dem Zug erreichen kannst.
Das Walberla ist eine der bekanntesten Erhebungen Frankens - und per Zug gut zu erreichen. Dazu muss man zunächst die S-Bahn oder den Regionalexpress nach Forchheim nehmen und dort in die Wiesenttalbahn nach Ebermannstadt umsteigen. Die Verbindung wird meist alle 60 Minuten angeboten, der Ausstieg empfiehlt sich am Bahnhof Wiesenthau. Fahrzeit ab Nürnberg: Eine gute halbe Stunde. Vom Bahnhof Wiesenthau sind es 2,9 Kilometer bis zum Walberla-Nordgipfel auf 513 Metern Höhe. Wer will, kann noch rund einen Kilometer weiter bis zur 531 Meter hohen Rodenstein-Südkuppe gehen.
Klar, Städte sind generell mit dem Zug besser zu erreichen als viele ländliche Gebiete. Coburg aber stellt eine Besonderheit dar: Hier verkehrt ein schneller Regionalexpress, der den Weg über eine ICE-Strecke nimmt. Er fährt meist alle zwei Stunden, seine Fahrzeit ab Nürnberg beträgt nicht viel mehr als eine Stunde, was für über 100 Kilometer Entfernung im Regionalverkehr relativ schnell ist. Zwischendurch verkehren langsamere Züge. In Coburg erwarten einen Sehenswürdigkeiten wie der historische Marktplatz, die in einem großen Park gelegene Veste und das Puppenmuseum.
Auch das Altmühltal ist dank eines über eine ICE-Strecke verkehrenden Regionalexpresses sehr gut an Nürnberg angebunden. Alle zwei Stunden beträgt die Fahrzeit bis zum Bahnhof Kinding nur 28 Minuten. Von dort aus können Teilstücke des Panoramaweges bewandert werden, außerdem gibt es mehrere Schlaufenwege. Zum Pfraundorfer Badesee an der Kratzmühle sind es rund sieben Kilometer. Ein weiterer guter Einstiegspunkt ins Altmühltal ist der Pappenheimer Bahnhof. Dorthin ist man ab Nürnberg eine gute Stunde unterwegs. In Pappenheim laden historische Häuser, eine Burg und natürlich die sich dahinschlängelnde Altmühl zum Erkunden ein.
Weniger als 15 Minuten S-Bahnfahrt sind es von Nürnberg zum Bahnhof Ochenbruck. Von dort aus wiederum sind es nur einige hundert Meter durch den Ort bis zum Schwarzachgrund. Flussabwärts in Richtung Wendelstein wird es schnell wildromantisch, später kreuzt der Alte Kanal. Wer nach der Schwarzachklamm nicht zurück nach Ochenbruck umkehren will, kann beispielsweise via Jägersee nach Feucht weiterlauten. Dort hält ebenfalls die S-Bahn. Weitere Informationen gibt es beim VGN.
Keine Frage: So richtig Spaß machen Brombachsee, Rothsee und Altmühlsee erst an einem richtig heißen Sommertag zur Abkühlung. Doch auch an noch nicht so warmen Frühlingstagen hat das fränkische Seenland seinen Reiz. Möglich sind zum Beispiel ein entspannter Ufer-Spaziergang oder auch eine Radtour durch das relativ flache Gebiet. Tipps gibt der Tourismusverband Fränkisches Seenland. Was den Rothsee angeht, sind die Bahnhöfe Allersberg (Rothsee) und Eckersmühlen etwa drei bis vier Kilometer vom Ufer entfernt. Die Fahrt von Nürnberg nach Allersberg mit S-Bahn oder Regionalexpress dauert maximal 15 Minuten. Der Brombachsee ist über die Bahnhöfe Pleinfeld (eine halbe Stunde Fahrzeit ab Nürnberg), Ramsberg oder Langlau erreichbar, der Altmühlsee über Gunzenhausen oder Muhr am See (je nach Verbindung 45 bis 90 Minuten ab Nürnberg). Hier beträgt die Entfernung vom Zug zum See rund ein bis zwei Kilometer.
Weniger als eine Dreiviertelstunde beträgt normalerweise die Fahrzeit von Nürnberg mit S- und Regionalbahnen nach Cadolzburg. Der mittelfränkische Markt ist halbstündlich bis stündlich angebunden. Vor Ort bietet sich ein Besuch der vor einigen Jahren zum Erlebnismuseum ausgebauten Cadolzburg an. Darüber hinaus gibt es in Cadolzburg einen 25 Meter hohen Aussichtsturm - den sogenannten "Bleistift". Beide Ziele sind rund einen Kilometer vom Bahnhof entfernt.
Der 5-Seidla-Steig ist inzwischen sehr bekannt. Er kann entweder von Weißenohe nach Thuisbrunn gelaufen werden (dort fährt eine Buslinie), oder wahlweise ab Weißenohe beziehungsweise Gräfenberg als Rundkurs. Dies hat den Vorteil, dass man bequem mit dem Zug an- und abreisen kann. Die Gräfenbergbahn fährt in der Regel stündlich und braucht ab dem Nordostbahnhof in beide Orte zirka 40 Minuten. Entlang der Wegstrecke erwarten einen leckere Biere von Linden- und Elchbräu sowie der Brauereien Friedmann, Hofmann und natürlich der Weißenoher Klosterbrauerei. Prost!
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