Nerd-Kram oder vielschichtige, kluge und ästhetische Unterhaltung? Die Meinungen gehen noch auseinander was Animes angeht. Fest steht, asiatische Kultur ist gerade voll im Trend und somit auch die gezeichneten Serien aus Japan. Ob Kulturen überhaupt Gegenstand von Trends sein sollten ist dabei eine andere Frage... Ganz im Gegenteil zu den Klischees von quietschenden Farben und Kinderserien, überzeugen Animes mit gutem Storytelling und ästhetischen Visuals. Wir haben für Dich unsere fünf Must-Sees für alle Anime-Anfänger:innen zusammen gesucht!
Noch nie einen Anime gesehen? Sicher? Was viele nicht wissen: Einige Zeichentrickserien, die in Deutschland sehr populär sind oder waren, sind in Japan gezeichnet und produziert worden. Zum Beispiel "Heidi" oder "Nils Holgersson". Nicht zu vergessen ist das Studio Ghibli, das mit Filmen wie "Chihiros Reise ins Zauberland" oder "Prinzessin Mononoke" hohe Standards in Sachen Charakterzeichnung, Ästhetik und Detailliertheit gesetzt hat.
Doch auch in jüngster Zeit sind die japanischen Zeichner:innen nicht auf der faulen Haut gelegen. Damit Du den perfekten Einstieg in die Welt der Animes hast, haben wir fünf Perlen für Dich zusammen gesucht.
In der Welt von Attack on Titan leben die Menschen verschanzt hinter drei dicken Mauern in Angst vor riesigen menschenähnlichen Titanen. Eines Tages durchbrechen die Ungetüme die Mauern, zerstören Städte und Dörfer und verschlingen die Einwohner. Der Protagonist Eren Jäger und seine Freunde beschließen nach diesen Ereignissen dem Aufklärungstrupp beizutreten, der versucht mehr über die Titanen außerhalb der Mauern herauszufinden und diese zu bekämpfen. Was sich zunächst nach viel Gemetzel anhört, entwickelt sich zunehmend zur Darstellung einer komplexen Dystopie mit politischen, gesellschaftlichen und moralischen Verstrickungen. Letztendlich stellen sich die Fragen, was Gerechtigkeit und Freiheit sind und wer das Recht hat andere zu richten.
Die Geschichte von Odd Taxi begleitet den Taxifahrer Odokawa in Tokyo bei seinen Unterhaltungen mit Fahrgästen. Die Taxi-Bekanntschaften führen zu einer Verkettung mysteriöser Ereignisse, die Odokawa zum Verdächtigen in einem Entführungsfall machen. So lässig und humorvoll erzählt, verliebst Du Dich sicherlich schon nach der ersten Folge in die Serie, in der übrigens alle Charaktere als menschenähnliche Tiere gezeichnet sind.
Der Oberschüler Yuji Itadori wird nach dem Tod seines Großvaters in einen Kampf um ein magisches Amulett verwickelt, bei dem er aus Versehen einen verfluchten Finger verschluckt. Daraufhin versucht der Fluch von ihm Besitz zu ergreifen. Der Lehrer für Magie Gojo Saturo will den Fluch austreiben und würde dabei Yuji töten. Als sich aber herausstellt, dass Yuji den Fluch in sich beherbergen kann, will Gojo Saturo weitere Flüche in Yuji speichern und unterrichtet ihn daher in Magie. Die Serie ist amüsant wie skurril geschrieben und hebt sich vor allem durch die originell und einfallsreich gezeichneten Charaktere ab.
In den Wäldern rund um den Wohnort von Tanjirō Kamado und seiner Familie erzählt man sich Legenden von Menschen fressenden Teufeln, die in dieser Gegend ihr Unwesen treiben. Als der junge Tanjirō Kamado eines Tages von seiner Arbeit nach Hause kommt, findet er seine gesamte Familie getötet vor. Scheinbar von den sagenumwobenen Teufeln. Einzig seine Schwester findet er lebend vor, muss jedoch feststellen, dass sie sich in einen Teufel verwandelt hat. Tanjirō macht es sich zur Aufgabe mehr über die Teufel zu erfahren und seiner Schwester ihr menschliches Leben zurückzugeben.
Die mystische, melancholische Serie beginnt damit, dass ein körperloses Wesen auf den Planeten Erde kommt und beginnt sich unterschiedliche Gestalten zu eigen zu machen. Schließlich nimmt es die Form eines Hundes und dann die eines Menschen an. Dabei begegnet es unterschiedlichen Menschen und saugt dabei alles an Erfahrungen, Wissen und Emotionen auf die ihm begegnen.